Am frühen Morgen des 18. Mai 2025 ereignete sich vor der Bar „Cutie“ in der Bielefelder Innenstadt ein schwerer Messerangriff, bei dem fünf Personen verletzt wurden, darunter vier schwer. Der mutmaßliche Täter, ein 35-jähriger Syrer, konnte am 19. Mai in Heiligenhaus bei Düsseldorf festgenommen werden. Die Ermittlungen, die unter der Leitung der Bundesanwaltschaft stehen, deuten auf ein islamistisch motiviertes Verbrechen hin.(Wikipedia, Wikipedia)
Tatverlauf
Gegen 4:20 Uhr mischte sich der Täter unter die feiernden Gäste vor der Bar „Cutie“ in der Großen-Kurfürsten-Straße. Mit zwei Stichwaffen – einem Messer und einem Stockdegen – griff er wahllos mehrere Personen an. Unter den Opfern befanden sich vier Männer im Alter von 22 bis 27 Jahren sowie eine 26-jährige Frau. Vier der Verletzten erlitten schwere Verletzungen; zwei von ihnen schwebten zeitweise in Lebensgefahr. Einige Gäste, darunter Fans des Fußballvereins Arminia Bielefeld, versuchten, den Angreifer zu überwältigen, wobei dieser leichte Gesichtsverletzungen erlitt. Die Polizei fand am Tatort mehrere Messer sowie eine PET-Flasche mit einer brennbaren Flüssigkeit, was auf eine geplante Tat hindeutet. In der Nähe wurden auch die Papiere des Tatverdächtigen sichergestellt. (Wikipedia, Wikipedia)
Festnahme des Tatverdächtigen
Am 19. Mai 2025 wurde der 35-jährige Syrer Mahmoud M. in Heiligenhaus bei Düsseldorf festgenommen. Eine schwer bewaffnete Spezialeinheit stürmte gegen 22:45 Uhr eine Wohnung in der Hochhaussiedlung „Unterilp“ und überwältigte den Tatverdächtigen. Er wurde umgehend festgenommen, medizinisch untersucht und zur weiteren Identifikation auf eine Polizeiwache gebracht. Bei der Festnahme leistete der Verdächtige Widerstand und zog sich leichte Verletzungen zu. Ob er zum Zeitpunkt der Verhaftung bewaffnet war, wird noch ermittelt. (BILD, Wikipedia)
Ermittlungen und mögliche Motive
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, da ein islamistisch motivierter Hintergrund vermutet wird. Der Verdächtige gab an, mit dem „Islamischen Staat“ (IS) zu sympathisieren. In seinem Zimmer fanden Ermittler handschriftliche Notizen in arabischer Sprache, die auf eine intensive Auseinandersetzung mit einer salafistischen Auslegung des Islam hinweisen. Zudem wurde ein handgezeichneter Zettel mit einem schwarzen Banner entdeckt, einer Flagge, die von islamistischen Gruppen wie al-Qaida und dem IS verwendet wird. (Wikipedia)
Zeugen berichteten, dass der Tatverdächtige über soziale Medien Kontakt zu Personen in Syrien, Ägypten und dem Irak unterhielt. In diesen Gesprächen drehte sich vieles um Gewalt, Kämpfe und Tötungen. Der Verdächtige soll seinen Bruder durch den IS verloren haben, bezeichnete dessen Tod jedoch als „gut“. Zudem äußerte er den Wunsch, selbst nach Syrien zurückzukehren, um sich dem IS anzuschließen und aktiv am bewaffneten Kampf gegen die syrische Regierung teilzunehmen. (Wikipedia)
Reaktionen und Ausblick
Innenminister Herbert Reul betonte, dass weitere Erkenntnisse erst nach einem Gespräch mit dem Verdächtigen möglich seien. Die Polizei lobte die Zivilcourage der Arminia-Fans, die durch ihr Eingreifen möglicherweise Schlimmeres verhindert haben. Die Ermittlungen dauern an, um das genaue Motiv des Täters zu klären und mögliche weitere Verbindungen zu islamistischen Netzwerken zu untersuchen.(DIE WELT, Wikipedia)